Noch sind einige Bäume buntbelaubt, doch täglich werden es weniger. Langsam zieht sich die Natur zurück, wird hoffentlich Kräfte sammeln, um im Frühjahr wieder neu zu erwachen. Das Licht am Morgen kommt schon deutlich später und auch die Dämmerung setzt unbarmherzig früher ein. Wo man noch vor rund einem Monat in herrlich warmer Sonne spazieren konnte, ist es jetzt bereits zappenduster und kalt. Noch ist dieser Teil des Jahres aber nicht düster, noch gibt es Tage an denen mit dem Durchbruch der Sonnenstrahlen die Natur unsere Landschaft kräftig goldfarben anmalt.
Vor einer Woche hatte ich das Glück an einem dieser strahlenden Spätherbsttage Zeit zu haben und spazierte mit meiner Kamera durch den Grazer Stadtpark. Oft liegt ja das Gute so nah und es braucht keine großen Ausflüge, die aktuell ja ohnehin nur sehr eingeschränkt möglich sind, um die Natur jahreszeitengemäß erleben zu können. Ein rd. 22ha großer multifunktionaler Naherholungsraum und innerstädtischer Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist dieser Stadtpark im Herzen der Stadt. Gerade am Morgen - durch die Ausgangsbeschränkungen noch verstärkt (ich war noch zum Zeitpunkt des "lockdown lights" unterwegs) - hat man auch viel von der Anlage für sich alleine. Nur ein paar Spaziergänger*innen mit ihren Hunden oder Jogger*innen durchkreuzten manchmal meine Motive.
Da ich "recht zeitig" unterwegs war, sind einiger der Aufnahmen, die ich hier veröffentlich habe noch vor dem Erscheinen der Sonne entstanden, doch ließ sie sich zu meiner Freude nicht lange bitten, um mit ihrer, der Jahreszeit angebrachten, Kraft den Park in ihr Licht zu tauchen.
Bald wird der Herbst seine Farben verlieren und das noch schimmernde Gold wird dem Grau des Winters weichen. Positiv denkend in fotografischer Hinsicht kommt (zumindest für mich) nun die Zeit, wo der S/W Modus der Kamera wieder öfters eingesetzt werden wird... .
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