Fotografie ist meine Leidenschaft. Auch wenn ich sie einmal ein paar Wochen nicht wirklich "leidenschaftlich" selbst ausgeübt habe, weil einfach Zeit oder Muße gefehlt haben, prägt sie stark mein Freizeitverhalten. Kaum vergeht eine Woche, wo ich mir nicht Inspiration hole, sei es aus Büchern über Fotografie, Blogs, Videos, Podcasts oder Dokumentationen.
So hat sich auch meine "Art der Fotografie" - meiner Meinung nach - kontinuierlich weiterentwickelt. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, in welchen Bereichen der Fotografie ich selbst tätig sein und hier weiter dazulernen möchte. Aber ich weiß auch, wo ich aktuell meine fotografischen Schwerpunkte nicht setzen werde, weil mir entweder die Zeit, Geduld oder für manche fotografische Genres einfach auch das technische Können fehlt.
Meine fotografischen Arbeiten, Gedanken dazu, Bilder von meinen Streifzügen durch die Natur oder durch den urbanen Raum möchte ich gerne weiterhin auf meinem Blog teilen, auch wenn es hier in den letzten Monaten keine neuen Beiträge mehr gegeben hat. Die Bereiche der Fotografie, die ich leidenschaftlich gerne ausübe sind die Landschaftsfotografie mit eher minimalistisch gehaltenen Bildern, Aufnahmen aus dem urbanen Raum („datenschutzgerechte" Straßenfotografie und urbane Stillleben), aber auch Bilder, die im Rahmen des Kennenlernens fremder Orte, Regionen entstehen, wo für mich das „Slow travelling“ im Vordergrund steht.
Im letzten Jahr bemerkte ich, dass ich immer stärker in Fotoprojekten „denke“. Derzeit gibt es so rd. zehn Themen, die ich versuche mit fotografischen Projekten umzusetzen. So gehe ich, wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, immer stärker dahin, dass ich meine Suche nach Bildern, die ich machen möchte, auf Motive konzentriere, die in das Portfolio eines meiner Fotoprojekte passen. „Klassische Sehenswürdigkeiten“ lichte ich immer seltener ab. Einerseits gibt es davon schon so zahlreiche Aufnahmen, wovon viele wahrscheinlich besser abfotografiert worden sind, als die Aufnahme, die ich machen kann, weil ich oft nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin, was z.B. Tageszeit, Licht etc… anbelangt. Diese Bilder bleiben als persönliches Erinnerungsfoto in der Regel nur bei mir. Andererseits orientiert sich mein fotografisches Auge auch in letzter Zeit immer mehr abseits von diesen klassischen Motiven auf andere Dinge, die es aus meiner Sicht wert sind, fotografisch festgehalten zu werden.
Meine Ausrüstung, die ich bei meinen Fotospaziergängen mit mir trage, habe ich in den letzten Monaten konsequent reduziert. In der Regel habe ich 2-3 Festbrennweiten mit, wobei 90% der Aufnahmen dann immer mit der Brennweite (meist 35 od. 50mm) gemacht werden, für die ich mich als Erstes entschieden habe auf meine Kamera zu schrauben. Bei Reisen oder Ausflügen mit der Familie gibt es in der Regel noch ein Zoom, das ich mithabe, aber auch hier kommt immer öfters nur mehr eine Festbrennweite zum Einsatz. Unsere letzten Reisen führten uns nach Bremen und Hamburg, ins Friaul und zuletzt nach Venedig. In Venedig kam nur mehr ein 28mm und ein 50mm Objektiv zum Einsatz. Dazu wird es einen separaten Blogbeitrag geben. Das Fotografieren mit einer fixen Brennweite zwingt mich noch mehr die Bildgestaltung vor dem Auslösen zu überlegen und "eigentlich" sind es in der Regel nur wenige Bilder, die ich nicht machen konnte, weil mir Zoom oder andere fixe Brennweiten in diesem Moment gefehlt haben.
Meine Portfolioseite habe ich nun neu gestaltet und meine Fotos nach den Themen meiner Fotoprojekte gegliedert. Jedes Fotoprojekt wird mit ein paar Erläuterungen zum jeweiligen Thema begleitet.
Meine Fotoprojekte bieten mir (und manchmal zwingen sie mich auch - im positiven Sinne) die Möglichkeit, dass ich mich mit einem Thema intensiver beschäftige. Nun, da ich sie jetzt veröffentlicht habe, also meine Bilder darüber erzählen lasse, ist die Motivation natürlich groß, dass ich diese auch konsequent weiterverfolge. Alle sind laufende Projekte; zum Beispiel mit "Minimal Scenery" habe ich vor 3-4 Jahren begonnen, andere Projekte stehen noch am Anfang. Mein Ziel ist es, dass ich mit den einzelnen Fotoprojekten jeweils eine Bildersammlung schaffe, die das Thema des Projektes in der Breite vielfältig repräsentiert. Vielleicht entsteht ja aus der einen oder anderen Fotoserie auch einmal ein Buch… .
So wird es den Blog aus heutiger Sicht weiterhin geben, auch wenn er zwischenzeitlich in einen "Ruhemodus" versetzt worden ist. Ich habe noch Einiges mit meinen Bildern zu erzählen!
Danke für Euer Interesse und immer freue ich mich über Euer Feedback!
P.S.: Das Titelfoto zum heutigen Blogbeitrag habe ich heuer im Sommer im Rahmen einer Greifvogelschau im Tierpark Mautern (Steiermark) aufgenommen und stammt aus dem Fotoprojekt "minimal scenery - the monochrome series". "Der König der Lüfte" hat seine kurze Freiheit in vollen Zügen genossen.
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