In meinem neuen Beitrag für meinen Gastblog "Slow Photography" für die Onlineausgabe der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" möchte ich Euch nach Caorle mitnehmen, in den Badeort an der oberen Adria, der sich durch seine Einzigartigkeit in hohem Maße von den anderen Orten in diesem Gebiet unterscheidet.
Caorle hat rd. 11.000 Einwohner und ist damit nicht nur ein Badeort, der im Sommer bevölkert ist, sondern ist ganzjährig bewohnt. Caorle liegt in Venetien und wurde bereits vor über 2000 Jahren gegründet. Bezeichnend für diesen Ort sind die kleinen Gassen und die in typisch venezianischen Farben gestrichene Häuser im Zentrum, die wunderbare Fotomotive abgeben.
Das erste Hotel wurde vor rd. 110 Jahren eröffnet. Heute sind es vor allem der lange Sandstrand und das flach abfallende Meer, das Urlauber anzieht. Sehenswert ist auch die Lagune zwischen Caorle und Bibione, eine Schilf-, Wasser und Felderlandschaft. Ernest Hemingway hat diese Landschaft in seinem Buch "Über den Fluss und in die Wälder" einst beschrieben und damit auch den Ort Caorle - damals noch ein kleines Fischerdorf - in seinem berühmten Roman verewigt. Die flache Landschaft mit den Flüssen und Lagunen ist ein ruhiger Gegenpart zum Trubel, der sich in den Sommermonaten an den Küstenorten der oberen Adria abspielt.
Bemerkenswert ist die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert, die auf den Ruinen einer frühchristlichen Basilika errichtet worden ist. Der über 900 Jahre alte zylindrische Glockenturm, der sich direkt neben der Kathedrale befindet, ist wohl das Wahrzeichen von Caorle. Er ist stolze 48 Meter hoch.
Mehr über fotografische Möglichkeiten, die das einstige Fischerdorf bietet und auch was Farben über einen Ort bzw. ein Land aussagen können und warum auch die Häuser in Caorle so bunt sind, erfährt Ihr im nachfolgenden Beitrag:
Kommentar schreiben