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Zum Tag der Fotografie...

Das Titelbild zeigt meine erste Spiegelreflexkamera, eine Fujica AX1, die ich kurz vor meinem 14. Geburtstag zu Weihnachten bekommen habe. Ein Zeitautomat, mit dem ich das Fotografieren erlernte und der mich einige Jahre treu begleitete. Mein ursprüngliches Modell besitze ich nicht mehr, weil dieses einige Jahre später gegen eine Fujica AX-5 eingetauscht worden ist, die über Programm, Zeit- und Blendenautomatik verfügt hat. Vor ein paar Jahren habe ich mir eine gut erhaltene AX-1 gekauft, die einen Ehrenplatz in meiner Fotovitrine einnimmt, verbinde ich doch sehr viele nette Erinnerungen an dieses Modell. 

 

Das Buch darunter, "Feiningers kleine Fotolehre", war mein erstes Lehrbuch über Fotografie, das mir die Grundlagen dieses Mediums näherbrachte. Im Vorwort des amerikanisch-deutschen Fotografen Andreas Feininger, steht, dass dies ein Buch ist, das sich an moderne Leser richtet, die sich mit Schnappschüssen nicht mehr zufrieden geben. Das Buch beinhaltet ein Lehrsystem, das mit der Untersuchung des Motivs beginnt, wohl dem vielleicht wichtigsten Faktor in Zusammenhang mit der Ausübung der Fotografie. Mein Grundlagenwissen in der Fotografie habe ich diesem Buch zu verdanken, das auch als Standardwerk an fotografischen Hochschulen eingesetzt wird. 

 

Die kleine Rückblende an meine fotografischen Anfänge stelle ich ich in Verbindung mit dem Tag der Fotografie, der  jedes Jahr am 19. August begangen wird. Die Einführung des "World Photography Day" erfolgte 2010. An diesem Tag sollen die Kunst, das Handwerk und die Geschichte der Fotografie gewürdigt werden.

 

Der 19. August wurde als Tag der Fotografie gewählt, weil an diesem Datum im Jahr 1839 die Daguerreotypie, das erste praktikable fotografische Verfahren, offiziell bekannt gemacht wurde. Diese Ankündigung markiert einen wichtigen Moment in der Geschichte der Fotografie, da sie die Technologie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machte. Der Journalist Jules Janin, so die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel vom 19.08.2014 schrieb, prophezeite damals, dass die Fotografie zu einem Medium "in der Hand, in Reichweite aller" werden würde... . Damals eine Vision, heute tägliche Realität.

 

Seit 185 Jahren begleitet uns die Fotografie und wir fangen mit technischen Hilfsmitteln Augenblicke ein. Für meinen Blog "Slow Photography" habe ich mir diesen Tag zum Anlass genommen, um über die aktuelle Bilderflut, meinen Zugang zur Fotografie und auch über die Bedeutung der Fotografie, die sie in unserem Leben einnimmt, ein wenig zu reflektieren.  

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