Ausstellung Bernd Grosseck "Slow Photography - Die Kunst des bewussten Sehens"

Ich freue mich, Euch heute über meine aktuelle Fotoausstellung "Slow Photography – Die Kunst des bewussten Sehens" zu informieren.

Die Ausstellung wird vom 3. Januar bis 31. März 2025 in der Galerie Wernberg in der Gemeinde Wernberg bei Villach zu sehen sein. Falls Ihr während dieses Zeitraumes einmal in der Nähe seid, würde es mich sehr freuen, wenn Ihr die Gelegenheit für einen Abstecher nutzen würdet.

Am Mittwoch, den 19. Februar 2025, um 18:00 Uhr ist eine Midisage geplant. Ich lade Euch herzlich ein, an diesem Abend vorbeizuschauen, um die Ausstellung gemeinsam zu erleben und ins Gespräch zu kommen. Damit ich besser planen kann, schickt mir bitte eine kurze Nachricht, wenn Ihr vorhabt zu kommen.

Für weitere Informationen zu meiner Ausstellung findet Ihr im Anschluß die angehängte Pressemitteilung:

"Slow Photography" – die Kunst des bewussten Sehens (Pressemitteilung)

Bernd Grosseck verfolgt in seiner fotografischen Arbeit den Ansatz der „Slow Photography“. In einer Welt, die von Schnelligkeit und Komplexität geprägt ist, betont Grosseck die Wichtigkeit des bewussten Sehens und stellt in seinen Fotos das „Mehr im Weniger“ in den Fokus. Bilder „machen“ und nicht Bilder „schießen“ steht für ihn im Vordergrund - Fotografie als Erlebnis, das Zeit und Achtsamkeit erfordert. Seine Bilder entstehen mit dem Ziel, Emotionen und Geschichten authentisch zu transportieren – ohne künstliche Inszenierungen.

Ein visuelles Abenteuer durch Städte, Dörfer und Landschaften

Bernd Grosseck ist überwiegend in seiner näheren Umgebung in der Steiermark und bei seinen Reisen im Alpe-Adria-Raum unterwegs. Seine Fotografien gehen über eine bloße Dokumentation von Sehenswürdigkeiten hinaus – sie offenbaren die Essenz eines Ortes durch den einzigartigen Blick des Künstlers. Typische Merkmale werden bewusst hervorgehoben, um dem Betrachter eine neue Perspektive auf bekannte und weniger bekannte Orte zu bieten. In seinen Blogs lässt er Menschen, die gerne bewusst reisen und bewusst fotografieren an seinen Streifzügen teil haben und gibt ihnen für ihre eigenen Touren Inspiration. Mit seiner Serie „Minimal Scenery“ zeigt der Fotograf „Unbekanntes im Bekannten“. Es sind die landschaftlichen Details, die er in seiner unmittelbaren Umgebung entdeckt und damit zeigt, dass man nicht immer weit reisen muss, um beeindruckende Fotos von Landschaften zu machen. Die Ausstellung zeigt Schwarz/Weiss- und Farbaufnahmen aus dieser Serie, die in der Ost- und Süd/Oststeiermark entstanden sind. 

Für den Alpe-Adria-Raum hat er zwei Collagen von dem bekannten Badeort Caorle und vom Ort Poffabro, eines der schönsten Dörfer in Friaul-Julisch-Venetien zusammengestellt. Sie stehen stellvertretend für zahlreiche Orte, die der Fotograf in den letzten Jahren in dieser Region mit seiner Kamera besucht hat. Ein Einzelbild zeigt das versunkene Dorf Movada im Tramontinatal, in Trockenzeiten tauchen die Wohnhäuser wie Skelette wieder auf.

Regionaler Bezug der Ausstellung

Da dem Fotografen der regionaler Bezug zu Wernberg für diese Ausstellung sehr wichtig war, hat er im Sommer 2024 hier einige Fototouren unternommen. Neben den Bildern aus dem Kloster Wernberg komplettieren Fotos, die beim Schloss Damtschach, von der Kirche Sternberg und bei der Drauschleife entstanden sind, diese Ausstellung.

Die Heimatstadt mit „neuen Augen sehen“

Ausgewählte Schwarz/Weiß Bilder von seiner Heimatstadt Graz hat Bernd Grosseck für diese Ausstellung herausgesucht. Mit seinem Graz-Fotoprojekt hat er eine persönliche Sichtweise auf „seine“ Stadt entwickelt. Entstanden ist diese Idee in der Pandemie, wo das Reisen ja nur sehr eingeschränkt bis gar nicht möglich war. Immer wieder ist er in Teilen der Stadt unterwegs, durchstreift einzelne Straßen oder Plätze und ist auf der Suche nach interessanten Motiven. Sehenswerte Details, interessante Lichtsituationen oder auch neue Blickwinkel auf bekannte Anziehungspunkte finden sich in den gezeigten Bildern wieder.

Reportagefotografie – Menschen im Mittelpunkt

Neben seinen Landschaftsaufnahmen ist der zweite große fotografische Schwerpunkt seine individuelle Reportagefotografie. In seinen Serien dokumentiert er Menschen bei der Arbeit, schafft bei Projekten oder auf Veranstaltungen, die er mit seiner Kamera im Reportagestil begleitet, wertvolle Erinnerungen. Diese Werke fangen emotionale Momente ein und verleihen den Bildern Authentizität und Atmosphäre. In dieser Ausstellung zeigt Bernd Grosseck Fotos von seiner Reportage über das Kloster Wernberg, wo ihn die Freundlichkeit, Offenheit und beeindruckende Atmosphäre fasziniert hat.

„Langsame“ Fotografie in der Streetphotographie

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Bernd Grosseck mit dem Genre der Streetphotography. Hier gestaltet er Langzeitprojekte für die er immer wieder neue Bilder macht. Fotos aus der Serie „Sound of Silence“ sind in Wernberg zu sehen. Inspiriert durch den gleichnamigen Welthit von Simon and Garfunkel entstand dieses Fotoprojekt. Auch viele Bilder im Werk von Edward Hopper gaben ihm immer wieder Impulse für seine diesbezügliche Motivsuche. Es stehen Menschen im Mittelpunkt, die Grosseck auf seinen Streifzügen mit der Kamera ins Auge fallen, weil sie sich entweder bewusst allein oder vielleicht auch einsam (was man als Außenstehender nicht erkennen kann) von ihrer Umgebung abheben. Es gibt keine Interaktion der abgebildeten Personen mit anderen, der Blick geht entweder ins Leere oder in die Weite. Als Betrachter der Bilder befindet man sich in Distanz zu den Protagonisten der jeweiligen Szenerie.

Internationale Anerkennung und Auszeichnungen

Bernd Grossecks Fotografien wurden bei namhaften internationalen Wettbewerben wie den Monochrome Awards und den Tokyo Photo Awards ausgezeichnet. Die aktuelle Ausstellung bietet eine Auswahl dieser prämierten Werke, die dem Besucher einen Einblick in die vielfältigen Facetten seines Schaffens geben.

Termine:

Die Ausstellung begann am 03. Januar 2025 in Wernberg bei Villach. Interessierte sind herzlich eingeladen, in seine Welt der „Slow Photography“ einzutauchen und Fotografie aus einer neuen, intensiveren Perspektive zu erleben. Der Künstler lädt am 19.Februar 2025 zu eine Midisage, wo es die Gelegenheit gibt, einen geführten Rundgang durch die Ausstellung zu machen und wo der Fotograf auch für einen Artisttalk zur Verfügung steht. Bei Interesse bitte um Anmeldung.